Futter
Nymphensittiche sollten abwechslungsreich und gesund ernährt werden. Da sich Tiere in Volierenhaltung jedoch weniger bewegen als in der freien Natur sollte auf eine fettärmere Nahrung geachtet werden.Körnerfutter
Eine Körnermischung bildet die Basis der Ernährung dieser Großsittiche. 2 Eßlöffel pro Tag pro Tier sollte es hier geben. Der Hsandel hält eine Vielzahl von Mischungen parat. Viele sind jedoch zu fettreich und enthalten zuviele Sonnenblumenkerne. Es ist daher ratsam das Großsittichfutter 1:1 mit handelsüblichen Wellensittichfutter zu mischen. Auf das Haltbarkeitsdatum achten.
Ich selbst kaufe mein Futter bei der Körnerbude und Ricos Futterkiste die ganz hervorragende Mischungen anbieten. Mehrere Mischungen sorgen für Abwechslung.
Frischkost
Sie ist besoders vitaminreich und unverzichtbar. Sehr gut geeignet ist ungespritzter Bio-Salat, Mohrüben und Äpfel. Kräuter sollten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sparsam und nur gelegentlich verfüttert werden. Auch gegeben werden kann Stangensellerie, Brokkoli,Zucchini und Gurke sowie Löwenzahn, Trauben und Fenchel. Auch hier auf ungespritzte Produkte achten. Jeder Vogel hat seine eigenen Vorlieben. Daher ausprobieren. Auch die Darreichungsform kann variert werden und ist dem jeweiligen Tier evetuell so zugänglicher. Kohlarten sind ungeeignet. Gespritzter Kopfsalat darf nicht gegeben werden.
Menschliche Nahrung
Vom eigenen Teller dürfen die Vögel nur in Ausnahmefällen etwas bekommen. Mal eine Nudel(ohne Soße), etwas gekochtes Ei oder ein Stück Kartoffel sind okay. Ebenso einmal ein Schluck Fruchtsaft(mit Wasser verdünnt).
Tabu sind: gewürzte Speisen, Kaffee, Alkohol etc.
Vitaminpräperate
Sollten die Vögel nicht ständig gute Vertilger von Frischkost sein empfiehlt sich hin und wieder die Gabe eines Vitaminpräperates, auch zur Mauserzeit. Hier bitte nach Packungsbeilage dosieren.
Tipp: Mit Mohrüben und Möhrengrün sowie Gurke hat man oft sehr gute Aussichten auf Erfolg. Obst sollze aufgrund des Fruchtzuckers nicht zuviel gegeben werden.
Pellets:
Seit ein paar Jahren sind teilweise Pellets in Mode gekommen. Ihre Verfütterung ist nicht ganz unumstritten, da es Vor-und Nachteile zu geben scheint. Der Vorteil ist das die Vögel die Nahrung nicht auswählen können. Es gibt Vögel die bei Körnermischungen nur die fettreichen und wohlschmeckenderen Saaten fressen was zu Übergewicht führen kann. Der Nachteil ist dass durch die fehlende Selektion die Verfütterung von Pellets nicht der Nahrungsaufnahme wie in der Natur entspricht und daher nicht natürlich ist. Der Vorteil ist die Aufnahme sämtlicher Vitamine. Durch den Erhitzungsprozess gehen zwar Inhaltsstoffe eventuell verloren. Diese können aber nachträglich wieder zugefügt werden.
Ich persönliche halte eine ausschließliche Ernährung mit Pellets für nicht sinnvoll, allerdings ist die Gabe an Pellets als Zusatzfutter nicht verkehrt. Warum?
Weil bei bestimmten Erkrankungen keine Körner oder nur noch schlecht verdaut werden können! Pellets bestehen aus gepressten, getrockneten und zermahlenen Futtermitteln. Angereichert werden sie mit verschiedenen Zusatzstoffen, die teilweise künstlicher und teilweise auch natürlicher Herkunft sind. In Deutschland ist diese Fütterungsvariante nicht besonders gut angesehen, während sie in vielen anderen Ländern wie z.b den USA gang und gebe sind.
Umgangsspracglich wird der Begriff Pellets auch für Exdrudate verwendet. Da das Exdrudieren höhere Temperaturen erfodert ist die mögliche Keimbelastung hier geringer. Der Stärkeaufschluss ist auch höher. Dadurch sind Exdrudate leichter verdaulich als Pellets und die Pellets leichter verdaulich als die Körner.
Keimfutter:
Wer möchte kann seinen Tieren auch Keimfutter anbieten. Der Fachhandel hat hier spezielle Futtermischungen im Angebot. Diese hält man etwa 48 Stunden feucht, so das sich Sprossen bilden. Dieses Futter ist besonders vitaminreich. Die Vögel sollten sich jedoch daran nicht sattessen, ein Teelöffel pro Tag reicht aus! Da Keinmfutter schnell verderblich ist, sollte es am gleichen Tah wieder aus dem Käfig entfernt werden.
Eine einfache Methode um Keimfutter hertustellen ist das sogenannte Sprossenglas. Man bekommt es z.b in Bio-Läden.
Zum Glas wird ein kleiner DFeckel mitgeliefert der kleine Löcher besitzt was die Luftzufuhr begünstigt. Das Saatgut wird in das Glas gefüllt und anschließend mit Wasser befüllt. Dann der Deckel drauf gemacht und das Gefäß gekippt so das überschüssiges Wasser ablaufen kann. Dieses macht man im Rewgelfall zweimal pro Tag(morgens und am abend).Bitte die mitgelieferte Bedienungsableitung und die Hinweise auf der Futtermischung beachten. Lässt man der Mischung nur ca.24 Std Zeit erhält man Quellfutter, dass allerdings nicht so vitaminreich ist da sich noch keine Sprossen gebildet haben.